Podcast-Episode 010: Der Zauber von Deadlines

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Wenn du selbstständig bist, kannst du deine Zeit frei einteilen. Das ist Fluch und Segen zugleich. Endlich keine blöden Deadlines mehr, die du einhalten musst! Deadlines können aber auch sinnvoll sein, einen regelrechten Zauber ausüben. Und darum geht’s in dieser Episode.

Ich streife durch die Wohnung, schaue auf die Uhr und weiß: Das wird knapp. 

Dienstag ist Podcast-Tag, und ich habe noch nicht mal mit der Vorbereitung angefangen. Heute ist Dienstag. 

Meine Gedanken sind eigentlich gerade woanders. Ich habe eine Idee für eine neue Buchreihe, an der ich weiter schreiben möchte. Ich will Nachrichten lesen, obwohl ich weiß, dass ich danach sowieso in ein Loch falle. Im Posteingang warten 49 Mails auf mich, und wenn ich nicht zumindest ein paar davon beantworte, überschreite ich meine persönliche 50-Mail-Grenze. Auf dem Handy poppt eine Nachricht auf, dass mich jemand auf Facebook markiert hat. Ich möchte auf dem Sofa liegen und lesen. 

Aber da ist diese Deadline. Am Dienstag geht die neue Podcast-Episode an den Start.


Die Deadline hat mir kein Chef gesetzt, kein Amt, kein Mensch, den ich beeindrucken möchte.

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Sie stammt von mir selbst.

Also kann ich sie auch reißen, wenn ich möchte. Ist ja schließlich mein Podcast. Und vielleicht bin ich einfach mal nachsichtig mit mir selbst. Gestehe mir zu, dass es gerade nicht geht, dass ich auch mal viel um die Ohren und einen schlechten Tag habe. Und mache die Sachen, die mich gerade zu sich rufen.

Oder ich wechsle die Perspektive.

Wenn du selbstständig bist, wenn du Autor*in bist, dich selbst darum kümmern musst, dass deine Bücher und Produkte fertig und verkauft werden, dann bist du immer wieder in dieser Situation. Ich bin das auf jeden Fall, und ich sehe es auch bei vielen Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Wir nehmen uns etwas vor, und wenn es knapp wird, haben wir plötzlich zwei Rollen. Die auch noch gerade einen Konflikt haben.

Die eine Rolle ist der Strategin. Die hat sich überlegt, dass Dienstag der Tag ist, an dem die neue Podcast-Episode rausgehen soll. Oder dass dieses eine bestimmte Buch am 17. Januar erscheinen wird. Diese Entscheidungen treffen wir meistens dann, wenn wir gerade gar nicht mit der Umsetzung beschäftigt sind. Wir haben dann einen anderen Blick. Eine Vogelperspektive. Auf das, was wir insgesamt so planen. Und legen uns Termine fest, die dem großen Ganzen dienen.

Und dann kommt der Dienstag oder der 17. Januar oder was auch immer die Deadline war, und plötzlich fühlt sich das alles sehr stressig an. Denn natürlich sind bis zu dem Zeitpunkt Dinge passiert, von denen wir bei der Planung noch gar nichts wussten. Jetzt sind wir nicht mehr die Strategin, sondern die Umsetzerin, und die Umsetzung ist so viel mehr Arbeit als die Planung. Und auch mehr, als wir dachten.

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Aus der Arbeitswelt sind wir es gewohnt, dass diejenigen, die planen, eher die Chefs sind, und diejenigen, die umsetzen, die Mitarbeiter.

Jetzt kommt eine Konfliktsituation. 

Die Deadline steht an und es funktioniert nicht so richtig. Und ganz viele neigen dazu, diesen Konflikt dann durch die Strategin lösen zu lassen. So sind viele von uns das von der Arbeit gewohnt. Und die Strategin kann entweder sagen: Okay, nicht so schlimm. Oder: Sie ruft innerlich zur Disziplin auf. Prügelt das Ganze durch. Ist erbarmungslos.

Beide Varianten sind ziemlich ätzend. Wenn wir ständig unsere selbst gesetzten Deadlines reißen, kommen wir nicht voran. Und fühlen uns nachher auch schlecht, weil wir wieder was nicht erreicht haben. Uns selbst nicht so richtig ernst nehmen. Und sich zu irgendetwas zu zwingen, ist auch total blöd. Da geht die Freude verloren, und wir hätten genauso gut angestellt bleiben können.

Es gibt noch eine andere Lösung. Und die bringt mich immer wieder dazu, meine Deadlines einzuhalten. Schritt für Schritt voranzugehen und dabei wahnsinnig produktiv zu sein. Bei mir ist die Umsetzerin nämlich die Chefin. Sie setzt nicht einfach um, was die Strategin ihr vorsetzt, und findet das dann blöd. Sondern sie hat die Strategin als Beraterin engagiert, um einen möglichst guten Plan zu bekommen. Dieser Plan ist wertvoll und unterstützt alles, was ich tue. Und ich möchte ihn so gut wie möglich umsetzen, weil er mir dient. Nicht umgekehrt. 

Das ist nur ein kleiner Perspektivwechsel, aber er verändert für mich alles. 

Aus Zwang zur Deadline wird Freude am Weitergehen. Aus Selbstdisziplin wird Selbstrespekt. Denn einen Termin einzuhalten, den jemand mit Weitsicht geplant hat, ist einfach auch eine Geste der Wertschätzung. Gerade dann, wenn man den Termin gar nicht einhalten müsste.

Und mit diesem Perspektivwechsel üben Deadlines plötzlich einen Zauber aus, machen Spaß, sind nützlich und nicht lästig.

Wir kennen es alle aus Harry Potter: Nicht jeder Zauber ist ein guter Zauber. Und so ist es auch mit Deadlines. Denn natürlich können wir nicht alle Deadlines einhalten. Statt Dienstag 10 Uhr kann’s auch mal Dienstag 12 Uhr werden, wenn dringende Dinge dazwischen kommen. Oder ich habe mich mit meinem Buch einfach verplant und es kommt zwei Monate später heraus. Ich erlebe immer wieder, dass gerade Menschen, die sehr diszipliniert sind, nach einer gerissenen Deadline in ein Motivationsloch fallen. Deadline ist vorbei, jetzt ist es auch egal. Ist ja nichts mehr wert jetzt.

Auch hier kann der Perspektivwechsel helfen. Wenn ich mich beraten lasse, die Realität aber gerade anders aussieht, kann ich ja immer noch versuchen, den ursprünglichen Plan so gut wie möglich einzuhalten. Also einfach so nah wie möglich an der Deadline zu bleiben. Und ein paar Anpassungen vorzunehmen, wenn’s nötig ist.

So werden Deadlines nämlich zur Unterstützung auf dem Weg nach vorne und nicht zur lästigen Pflicht.

Das Schöne ist ja: Wenn du deine Strategin als Beraterin eingestellt hast, kann sie deine Pläne jederzeit auch wieder anpassen - so, wie es für dich und deine aktuelle Situation sinnvoll ist.

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